In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der Körper und Geist als untrennbar miteinander verbunden angesehen, weshalb sie bei der Behandlung von Depressionen immer gemeinsam berücksichtigt werden. Die TCM lehrt, dass ein gesunder und stabiler Körper Hand in Hand mit einem gesunden Geist geht. Ein gesunder Geist ist in der Lage, bewusst mit sich selbst und seinem Körper umzugehen, Freude am Leben zu empfinden und sich um den Erhalt dieses Zustands zu bemühen.
Diese körperliche und geistige Stabilität resultiert aus einer regelmäßigen Versorgung des gesamten Körpers mit verschiedenen lebenswichtigen Flüssigkeiten, insbesondere Blut, die für die Ernährung und Erneuerung der Zellen und Gewebe von entscheidender Bedeutung sind. Wenn diese Flüssigkeiten von hoher Qualität sind, ausreichend vorhanden sind und frei fließen (Qi), fällt es dem Körper leicht, stark und stabil zu sein, während der Geist klar und ausdauernd denken kann.
Depressionen können positiv beeinflusst werden. Mithilfe der Puls- und Zungendiagnose kann der Zustand von "Blut und Qi" genau ermittelt werden, um gegebenenfalls Mangelzustände auszugleichen oder den Fluss des Qi zu verbessern. Dies bringt sowohl dem Körper als auch dem Geist Nutzen. Patienten, die mit TCM gegen Depressionen behandelt werden, erleben oft eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome. Ein Rückfall tritt nur auf, wenn die in der Therapie erlernte Lebensweise über längere Zeit vernachlässigt wird, was erneute Mangelzustände oder Blockaden verursachen kann.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Ausmaß des "Triggers" für Depressionen eine Rolle spielt. Menschen, die täglich starkem Stress, Ängsten oder Trauer ausgesetzt sind, haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich auf sich selbst zu besinnen oder regelmäßig für ihre Energiezufuhr zu sorgen. Hier ist es entscheidend, Wege zu finden, um die äußeren Belastungen zu reduzieren und die innere Mitte wiederzufinden.